An dem Platz, an dem wir regelmäßig meditieren, sammeln sich die Schwingungen der Meditation, und es wird von mal zu mal leichter sein, dort zu meditieren. Daher ist für die Meditation ein fester Platz empfehlenswert. Es empfiehlt sich auch, immer dieselbe Kleidung zu tragen und immer dieselbe Sitzunterlage zu benutzen; die Schwingungen der Meditation werden sich auch in ihnen ansammeln und so das Meditieren erleichtern.

Sinnvoll sind zwei Meditationen täglich; möglichst zur gleichen Tageszeit, wobei jeder Zeitpunkt des Tages passend ist. Bei tageszeitlich regelmäßiger Meditation wird die Meditation für den Körper zur Gewohnheit.

Während wir uns zum Meditieren setzen, freuen wir uns auf die Meditation. Wir schließen die Augen. Wir lassen den Atem fließen und beobachten ihn. Wir nehmen die Geräusche und Gerüche um uns herum wahr, bewerten sie jedoch nicht sondern lassen sie einfach zu. Auftauchende Gedanken und Bilder lassen wir ohne sie zu bewerten kommen und gehen. Wir hinterfragen nichts, keinen Gedanken und kein Bild, wir lassen alles zu - leicht und mühelos. Nach einer kurzen Weile sprechen wir in Gedanken unser Mantra. Es wird still in gleichmäßiger Geschwindigkeit wiederholt - leicht und mühelos. Wir beobachten das Mantra. Wenn plötzlich ein neuer Gedanke auftaucht gehen wir diesem nach, akzeptieren ihn, lassen ihn anschließend ziehen und kehren zurück zum Mantra - leicht und mühelos. Gleich welche Gefühle auch auftauchen, wir lassen sie zu, gehen ihnen nach, akzeptieren sie, lassen sie dann ziehen und kehren zurück zum Mantra - leicht und mühelos. Selbst wenn negative Gefühle in uns auftauchen sind wir nicht besorgt. Wir gehen auch ihnen nach, akzeptieren auch sie; auch wenn es schmerzt und uns traurig stimmt. Indem wir sie akzeptieren werden die dafür ursächlichen Stresssituationen verarbeitet und die damit verbundenen Verspannungen gelöst. So regeneriert die Universelle Bewusste Energie unsere Verspannungen.

Gedanken, die während der Meditation in uns auftauchen, versuchen wir nicht, gewaltsam zu entfernen sondern nehmen jeden Gedanken wahr, akzeptieren ihn und lassen ihn ziehen; ohne jeden Zwang - leicht und mühelos. Dann kehren wir zurück zu unserem Mantra. Diese Routine führen wir mit jedem in uns aufkommenden Gedanken durch. Taucht ein Wort auf - leicht und mühelos wahrnehmen, beobachten, akzeptieren, ziehen lassen und zum Mantra zurückkehren. Taucht ein Bild auf - leicht und mühelos wahrnehmen, beobachten, akzeptieren, ziehen lassen und zum Mantra zurückkehren. Frei von Gedanken während unserer Meditation sind wir nur für den Zeitraum der Transzendenz.

Wer ohne die Anleitung durch einen Meditationsmeister und somit ohne sein ganz persönliches Kinemantra meditieren möchte, wiederholt entweder hmm oder homm. Diese beiden Mantren sind zwar nicht ein gleichwertiger Ersatz für ein persönliches Kinemantra, da sie aber inhaltlich absolut neutral sind, sind sie für jederman die beste und wirksamste Alternative; (homm wird betont wie komm nur h statt k) - (hmm wird betont wie homm nur ohne das offene O).  Mantren wie z.B. Om, Om Namah Shivaya,  So'ham, Hrim (hriim), Krim (kriim), Hum (huum) oder Shrim (schriim) sind für eine Tiefenentspannung nicht zu empfehlen, da sie für ganz spezielle Bedeutungen stehen und darum den Meditierenden von der angestrebten Tiefenentspannung eher ablenken als diese zu unterstützen.

Wir meditieren immer mit dem Bewusstsein: „Ich bin unbegrenzt. Ich bin weder verschieden von der Universellen Bewussten Energie, noch ist die Universelle Bewusste Energie verschieden von mir."